Donnerstag, 19. September 2013

Seife sieden

- Anna schreibt -

Ich spiele schon ewig mit dem Gedanken, einmal selbst Seife zu sieden. Letztes Jahr war die Motivation zumindest schon so weit gediehen, dass ich mir das Buch Naturseife - das reine Vergnügen besorgte. Lange blieb es einfach bei dem Buch .... bis, eines Nachts im September, die schwiegerelterliche Werkstatt kurzerhand zum Labor umfunktioniert wurde.

Gemeinsam mit Marie machte ich mich ans Werk. Wir entschieden uns für eine Lavendel-Seife.

Erst mal sämtliche Arbeitsgeräte und Zutaten vorbereitet.


Danach wurden alle Zutaten möglichst abgewogen und das Kokosöl schon mal langsam zum Schmelzen gebracht.


Nun folgte der richtig gruslige Teil - das NaOH abwiegen und die Lauge anrühren. Wir merkten schnell - der Tipp mit "Luft anhalten" hat durchaus seine Berechtigung!

Als die Lauge soweit abgekühlt war und alle Öle zusammengemischt waren, ging es ans Rühren. Abwechselnd mit dem Pürierstab und dem Rührlöffel ... eine gefühlte Ewigkeit lang tat sich gar nichts.




Irgendwann war es dann plötzlich soweit und die Masse erreichte, wie es in dem Buch so schön heißt, "die Konsistenz von frisch eingekochtem Vanillepudding".

Nun kamen noch Lavendelöl und Lavendelblüten dazu, und die Masse war auch schon abfüllbereit.




Mittlerweile sind die Seifenstücke zum nachreifen aufgestellt - und in unserem Stiegenhaus duftet es wunderbar nach Lavendel!


Die ganze Aktion hat mir - trotz meiner anfänglichen Skepsis wegen des "gefährlichen" NaOH - viel Spaß gemacht. Soviel ist sicher: Das war nicht die letzte selbst gesiedete Seife!

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