Sonntag, 29. September 2013

Herbstzeit - Erntezeit

- Marie schreibt - 

Die Vorratskammer und der Gefrierschrank werden immer voller. Im Garten gibts dafür immer weniger zu finden.

 Diese Äpfel sind, um genau zu sein, aus Omas Garten, da gibts nun mal die Besten.

Das sind zukünftige Zwetschkenstreuselkuchen, Zwetschkenknödel und auch Zwetschkenmarmeladen.

Die letzten Ringelblumen und Sonnenblumen zum Trocknen gepflückt.

Na los Paprika, du schaffst es -> werde noch ganz rot!

Blick auf einen Großteil des Gemüsegartens. 
Vorne: Ringelblumen, rote Melde, etwas links Basilikum, Paprika und Mais
Hinten: Bohnenzelt, Tomatenhaus, Grünkohl, Brokkoli
Überall: viel Beikraut. 

 Rechts: Neuseeländerspinat. Wer den nicht kennt, verpasst was. Wirklich lecker (sehr saftig und knackig), vor allem roh als Dekoration oder zum Naschen im Vorbeigehen. 
Ganz hinten in der Mitte eine meiner Lieblingsblumen: rosa blühende Cosmea (oder Schmuckkörbchen)

 So und die haben die Wühlmäuse nicht erwischt, da war ich schneller!

Karottenvielfalt

 Diese Farben -> zum Staunen!
Kringelrüben

Samstag, 28. September 2013

Karottenernte!

- Anna schreibt - 

Ein guter Teil unseres Gartens wird von Karotten eingenommen. Offenbar hat sich das auch unter den Wühlmäusen in der Gegend rasch herumgesprochen, die sich munter durch die Reihen arbeiteten bzw. die Karotten oft bis auf einen kleinen Rest abgefressen haben.

Nachdem wir aber selber auch ganz gern was davon haben wollten, hat die liebe Marie vor einigen Tagen alle Karotten ausgegraben. Viele sind schon von den Wühlmäusen angeknabbert, aber es sind trotzdem auch eine Menge dabei, die noch "ganz" sind und für den Winter eingelagert werden können.




Wir hatten verschiedene Sorten angebaut, darunter auch ein Päckchen mit einer bunten Mischung. Ich finde es immer wieder faszinierend, welche Farb- und Formenvielfalt die Natur hervorbringt.



Sogar ein neugieriges Karotten-/Rübengesicht hat sich zu uns gesellt



Aus einem Teil der bereits angeknabberten Karotten habe ich heute gekörnte Gemüsebrühe gemacht - zusammen mit Sellerie, Pastinaken, Zwiebel, Knoblauch, Petersilie, Paprika und getrockneten Tomaten im Mixer kleingehackt; dann kam die Mischung auf ein Backblech in den Ofen zum langsamen Trocknen. Bin schon gespannt!

Donnerstag, 19. September 2013

Seife sieden

- Anna schreibt -

Ich spiele schon ewig mit dem Gedanken, einmal selbst Seife zu sieden. Letztes Jahr war die Motivation zumindest schon so weit gediehen, dass ich mir das Buch Naturseife - das reine Vergnügen besorgte. Lange blieb es einfach bei dem Buch .... bis, eines Nachts im September, die schwiegerelterliche Werkstatt kurzerhand zum Labor umfunktioniert wurde.

Gemeinsam mit Marie machte ich mich ans Werk. Wir entschieden uns für eine Lavendel-Seife.

Erst mal sämtliche Arbeitsgeräte und Zutaten vorbereitet.


Danach wurden alle Zutaten möglichst abgewogen und das Kokosöl schon mal langsam zum Schmelzen gebracht.


Nun folgte der richtig gruslige Teil - das NaOH abwiegen und die Lauge anrühren. Wir merkten schnell - der Tipp mit "Luft anhalten" hat durchaus seine Berechtigung!

Als die Lauge soweit abgekühlt war und alle Öle zusammengemischt waren, ging es ans Rühren. Abwechselnd mit dem Pürierstab und dem Rührlöffel ... eine gefühlte Ewigkeit lang tat sich gar nichts.




Irgendwann war es dann plötzlich soweit und die Masse erreichte, wie es in dem Buch so schön heißt, "die Konsistenz von frisch eingekochtem Vanillepudding".

Nun kamen noch Lavendelöl und Lavendelblüten dazu, und die Masse war auch schon abfüllbereit.




Mittlerweile sind die Seifenstücke zum nachreifen aufgestellt - und in unserem Stiegenhaus duftet es wunderbar nach Lavendel!


Die ganze Aktion hat mir - trotz meiner anfänglichen Skepsis wegen des "gefährlichen" NaOH - viel Spaß gemacht. Soviel ist sicher: Das war nicht die letzte selbst gesiedete Seife!

Schätze aus dem Garten

- Marie schreibt - 
Als Gute Nacht Geschichte hab ich meiner großen Tochter von den 7 Geißlein erzählt. Dann komm ich zu der Stelle, wo die Mama-Geiß die Kinder verlässt und ich hab gesagt, sie geht einkaufen. Darauf meine aufmerksame Zuhörerin erstaunt: "Wieso? Haben die keinen Garten?"

Es gibt für mich nichts Praktischeres und Natürlicheres, als rauszugehen und das Essen quasi vor der Türe zu finden. Im Hinterkopf denkt man an all die schöne Arbeit, die dahinter steckte. Vom Aussähen der Samen im Frühling, wenn der Schnee noch liegt und man sich schwer vorstellen kann, dass es schon Zeit ist, an den Garten zu denken. Bis zum Unkraut ausreißen (das machen die Kinder so gern, da dürfen sie sich austoben), ernten und einlagern.

Das erste mal hab ich probiert Gurken einzulegen:





Tomatensoße hab ich nach altbewährtem Rezept gemacht: Tomaten halbieren, auf ein Blech, Olivenöl, Salz, Zucker, Zwiebel und Knoblauch drüber -> in den Backofen, bis die Haut der Tomaten etwas angebraten ist -> noch Basilikum dazu und pürieren -> lecker! 



Einmal wieder Striezel fürs Frühstück gebacken 

Und dazu selbst gemachte Marmelade:


Donnerstag, 12. September 2013

Rohköstliches

Marie schreibt
Früher war ich mal Vegetarierin, jetzt esse ich fast alles, solange ich weiß, woher es kommt und ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Heute gabs Rohkost. Ich war seehr gespannt, wie meine Schwiegereltern reagieren würden, für die ich heute mit"gekocht" hab.


Tja, sie waren begeistert. Und es war auch wirklich schön anzuschaun, gesund und lecker: Karotten, Tomaten, Zucchini, Brokkoli, Ringelblumenblüten, Neuseeländerspinat, Nachtkerzenblüten, Sesam, Hanfsamen und Cashewkerne. Alles verfeinert mit etwas Mohnöl. Und dazu gabs Gurkensalat mit Rucola, Basilikum, rote Melde und Amaranthblätter.

Da die Farben so gut dazu passen:
Meine zwei lieben Kleinen wurden eingehäkelt und sind jetzt gegen den Herbstwind gewappnet.